Donnerstag, 11. August 2011

Wagner-Häusle


Wagner-Häusle (1940-1950), ersetzt durch Neubau der Fa. Nedele

Bildertanz-Quelle: Manfred Werner

Mittwoch, 10. August 2011

Ausflug zur Baumann’schen Mühle in Pfullingen






Mit dabei beim. Ferienprogrammtag der Gemeinde Wannweil: Förderverein der Uhlandschule


Es klappert die Mühle am rauschenden Bach, wie es in einem alten Volkslied heißt. In Pfullingen jedenfalls bei der „Baumann’schen Mühle ist die besungene Idylle aus alten Tagen nach wie vor zu sehen und zu hören. Allerdings ist diese Getreidemühle inzwischen längst ein Mühlenmuseum, dem auch eine Trachtenabteilung angeschlossen ist. Am Montag, dem 8. August war sie Ziel der Ausflugsgruppe des Fördervereins der Uhlandschule im Rahmen des Ferienprogramms der Gemeinde Wannweil. 25 Kinder nahmen daran teil. Sonja Wiska, Renate Hebenstreit, Margret Rilling und Renate Hämmerle mit ihrem Besuch aus Japan, der Studentin Eri, begleiteten sie.

Bei einem Rundgang erzählte der Diplom-Biologe Frank Korndörfer den Kindern und ihren Begleiterinnen eine Menge wissenswerter Dinge zum Beispiel auch über das frühere Ernten des Getreides mit der Sense. "Wie man heute Getreide mäht?" "Mit dem Mähdrescher", sagte der achtjährige Patrick prompt . Von denen ahnte noch keiner etwas, als die heute noch funktionsfähige Mühle, die über vier Stockwerke geht, eingerichtet wurde : ein technisches Wunderwerk aus alten Zeiten mit zahlreichen Gerätschaften und Maschinen wie der zur Reinigung des abgelieferten Korns, mit Gerbmaschinen, Gerbgang, „Saufressgang“, mit Walzenstuhl, Sackbank, Hanfbänder, mit dem Mühlenaufzug für den Sacktransport, mit "freischwingendem Plansichter" um das abgelieferte Getreide zu Schrot, Kleie, Gries,"Dunst" - etwas feiner als Gries – oder zum Mehl zu sieben und zu verarbeiten.

Am eindruckvollsten für die Besucherschar: das große Wasserrad mit einem Durchmesser von 6 Meter. Keine Frage: die Wegwerfgesellschaft war früher absolut kein Thema. So wurde zum Beispiel bei der Mühle alles vom abgelieferten Getreide verwendet, wie Frank Korndörfer berichtete. Der „Spelzen“ zum Beispiel, das Hüllblatt vom Dinkel, dem sogenannten „Schwabenkorn“, wurde mit Lehm vermischt in Fachwerkbauten verwendet, diente als Isoliermaterial, als „Biobaustoff“ oder wurde in Kissen und Decken gefüllt. Vor etwa 100 Jahren seien auf Pfullinger Gemarkung 25 Mühlen in Betrieb gewesen, darunter auch Ölmühlen, Sägemühlen und Hammermühlen, in denen Werkzeuge produziert wurden.

„Als Kind habe ich in der Mühle hier immer eingekauft“, sagt eine aus Pfullingen stammende Begleiterin der Gruppe. Ein Erstklässler war da sichtlich perplex: „Was so alt ist diese Mühle bereits?“

Heiterkeit gab es auch bei einem von einer anderen Betreuerin ausgearbeiteten Quiz rund ums Thema vom Korn zum Brot, bei dem auch einige Scherzfragen wie „es gibt einen Biss, den braucht man zum Vesper“. Die Antwort lautete eigentlich „Imbiss“ . Gelöst wurde das Quiz auf einem großen Spielplatz in Pfullingen, den die Gruppe nach dem Mühlenbesuch vor Bus- und Zugfahrt zurück nach Wannweil noch ansteuerte. Eine der fünf Kindergruppen mit den jeweiligen Quizteams notierte bei dieser Frage: Gebiss. Klar, das braucht man auch, sofern man keine eigenen Zähne mehr hat, eine andere Gruppe schrieb "Leckerbissen": Auch nicht schlecht, wenn die dabei sind! Als absolute Quizstars zeigten sich Benjamin, Luca, Jonas, Robin und Bodo: Von der ersten Aufgabe: nenne drei Getreidesorten - bis zur letzten - es galt ein Wort einzufügen - lösten sie alles bravourös. Hätten Sie das fehlende Wort gewusst? Der zu ergänzende Reim (vom früheren Stuttgarter Oberbürgermeister Manfred Rommel) lautete so:

Der Schwaben Klugheit ist kein Rätsel,
die Lösung heißt die …………..
Schon trocken gibt dem Hirn sie Kraft,
mit Butter wirkt sie fabelhaft.
Erleuchtet mit der Weisheit Fackel
Den Verstand vom größten Dackel.

Damit sich hier womöglich keiner den Kopf zerbricht: Die Lösung heißt:
Laugenbrezel, jedenfalls ganz klar aus dem Schwabenland nicht wegzudenken.



Margret Rilling


Dienstag, 9. August 2011

Lothar Quinte

Lothar Quinte ist einer meiner Lieblingskünstler, hatte in der Zeit, als ich in der Villa Merkel, Esslingen, die Graphische Sammlung betreute, öfters mal Grafiken von ihm in der Hand, die mich immer sehr fasziniert haben. Schade, daß seine Wandbilder in Reutlingen nur noch auf Fotografien existieren! Neu für mich, daß auch in dem von mir so oft genutzten Wannweiler Hallenbad auch mal eins war (bevor ich nach Wannweil zog, im Jahr 1992....)

Kunst im Ort - Lothar Quinte






Das 1955 erbaute Lehrschwimmbecken in der Uhlandschule.

Zur Einweihung schrieb die Presse:" In diesem modernen Bauwerk sind auch zwei namhafte Reutlinger Künstler zur Ausschmückung herangezogen worden. Lothar Quinte hat für die Lehrschwimmhalle in großes Majolika-Wandbild geschaffen, das die Lebensfreude der Jugend, wie sie in einem Schwimmbad herrscht, in einer Farbenkomposition wiederspiegelt."

1988 ist das Kunstwerk der Erweiterung der Schwimmhalle zum Opfer gefallen.

Das alte Schwimmbecken wurde verfüllt. Die Majolikawand konnte leider nicht erhalten werden. 1990 war das neue Lehrschwimmbad fertiggestellt.




Lehrbetrieb in der alten Schwimmhalle.

Auf diesem zufällig entstandenen Foto ist die Farbgebung des Kunstwerkes festgehalten.
DLRG-Foto Eckloff

Lothar Quinte (* 13.4.1923 in Neisse, Schlesien, † 29.7.2000 in Wintzenbach, Frankreich) war ein deutscher Maler der Avantgarde. Er  wohnte damals in Pfullingen und hatte in Reutlingen ein Atelier. Alle älteren Kinobesucher kennen ein weiteres Wandbild Quintes, es schmückte, ebenfalls nur bis zur Erweiterung des Gebäudes, die Frontseite der Planielichtspiele.

Montag, 8. August 2011

"Ebinger Brunnen" mal anders gesehen!

...Wannweiler Dorfbrunnen nannte ich ihn einfach! Im Jahr 2007 hab ich an einem Sommerabend eine ganze Serie solcher Detail-Aufnahmen davon gemacht! Drei davon stellte ich noch im selben Jahr in Eger/Ungarn aus, inzwischen hängen die Bilder hier in Tuscaloosa im Eingangsflur und ich sehe sie jeden Tag...... Meine Nachbarn wollten wie mir schon abkaufen :-) Gut, jetzt weiß ich dank Bildertanz wenigstens, wie der Brunnen richtig heißt bei den alt-eingesessenen Wannweilern!

Jetzt wird es heiß für Fabian Eisele, dem Anheizer der Dampflok Nr. 15

Anheizen von Dampflok Nr. 15 (erbaut 1940 verschrottet 1965) im Mai 1964 zur letzten Fahrt durch Oberheizer Fabian Eisele (1910 bis 1973) aus Gauselfingen in der Bahnbetriebswerkstätte Gammertingen.



Aus der Ausstellung "Alltag an der Strecke - Botho Walldorfs Fotografien von der Hohenzollerischen Landesbahn 1960 - 1970."

Sonntag, 7. August 2011

Der "Harrer-Brunnen" - fotografiert von Ulrke Franz


In den Filmen von Karl Harrer aus den sechziger und siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts spielt der Brunnen eine wesentliche Rolle. Allerdings stand er damals nicht quer zur Dorfstraße, sondern im rechten Winkel dazu. Wieviele Geschichten kennt dieses Brünnlein, das der Bildertanz in Erinnerung an den Filmer "Harrer-Brunnen" nennt.
Bildertanz-Quelle: Ulrike Franz